Nachhaltigkeit - Was uns die Corona-Krise für Möglichkeiten bietet

Nachhaltigkeit - Was uns die Corona-Krise für Möglichkeiten bietet

Seit Mitte März leben wir nun in einer anderen Welt. Während wir lernen, mit den Veränderungen umzugehen, entwickeln wir neue Verhaltensweisen. Wie sich diese nutzen lassen, um uns und der Umwelt dabei etwas Gutes zu tun, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.

Die Coronavirus-Pandemie ist selbstverständlich immer noch eine Krise, die uns alle seit Monaten in Atem hält und die es zu überwinden gilt. Dennoch eröffnet uns die aktuelle Lage die Möglichkeit, manche Dinge neu zu betrachten. Dazu gehört auch das Thema Umweltschutz. Im Folgenden haben wir euch einige Ideen zusammengestellt, die dabei helfen können, unser Leben in Zeiten der Corona-Pandemie - und auch darüber hinaus - nachhaltiger zu gestalten:

Ernährung: Die Mensa hat zu, ihr könnt die Speisekarte des Imbisses eures Vertrauens rückwärts aufsagen und Nudeln sind auch langsam keine Option mehr? Dann werdet kreativ! Das Internet sprudelt nur so vor den verschiedensten Rezeptideen. Die Vorteile davon, selbst zu kochen: Ihr wisst genau, was in eurem Essen ist, lernt neue Gerichte kennen und obendrein ist es oft auch noch um einiges kostengünstiger und sogar gesünder! Weiter spart ihr auf diese Weise überflüssiges Verpackungsmaterial, wie zum Beispiel Pizzakartons oder Plastik. Viele fleischlose Gerichte haben zudem einen besonders guten ökologischen Fußabdruck.

Fortbewegung: Nach der Energiewirtschaft und der Industrie zählt der Autoverkehr zum drittgrößten Verursacher von Co2-Emissionen. Viele Städte richten derzeit verbesserte Fahrradwege ein, Brüssel hat sogar seine Innenstadt temporär zur Fahrrad- und Fußgänger-Zone umfunktioniert. Dadurch soll es Passanten ermöglicht werden, auch in engen Gassen den Mindestabstand einhalten zu können. Da auch öffentliche Verkehrsmittel derzeit ein hohes Ansteckungsrisiko bergen, steigen immer mehr Menschen auf das Fahrrad um. Der Drahtesel ist somit aktuell eines der attraktivsten und beliebtesten Fortbewegungsmittel - und, wie uns die Prinzen bereits Anfang der 90er verraten haben, "Nur Genießer fahren Fahrrad und sind immer schneller da!"

Urlaub: Auch wenn derzeit viele Länder mit dem Gedanken spielen, ihre Grenzen für deutsche Touristen wieder zu öffnen, wird ein "normaler" Sommerurlaub kaum möglich sein und wohl auch stark vom Kerngedanken des Social-Distancing abweichen. Doch auch wer dieses Jahr auf seinen Urlaub im Ausland verzichten muss oder möchte, hat Alternativen. Neben attraktiven Zielen innerhalb Deutschlands, wie den Alpen, der Sächsischen Schweiz und der Nord- und Ostsee, bergen auch Ausflüge in das Umland des eigenen Heimatortes echtes Erholungspotential! Auf Plattformen wie Komoot findet ihr für nahezu jede Umgebung eine umfangreiche Auswahl an geeigneten Rad- und Wanderwegen.

Zu Hause: Zu Hause ist es doch am schönsten! Derzeit verbringen wir dort aber vermutlich alle mehr Zeit als uns lieb ist. Diese lässt sich jedoch super nutzen, um die eigenen vier Wände etwas umzugestalten. Wer dabei umweltbewusst vorgehen möchte, kann sich von endlosen DIY-Recycling-Ideen inspirieren lassen. Zudem ist nun vielleicht der Zeitpunkt gekommen, um über einen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter nachzudenken, die Elektrogeräte gegen stromsparende Nachfolger zu ersetzen oder defekte Haushaltsgegenstände zu reparieren, anstatt sich gleich neue anzuschaffen.

Zukunft: Nachhaltigkeit und Umweltschutz dienen vor allem einer besseren Zukunft - für uns und für unseren Planeten. Nichts sagt sich leichter als: "Man sollte das Beste aus der Situation machen". Doch bezogen auf den Schutz unserer Umwelt, können wir aus der jetzigen Zeit wirklich einige Dinge längerfristig lernen. Durch das Arbeiten von zu Hause aus bleibt bei vielen das Auto stehen, es wird häufiger selbst gekocht und Dienstreisen werden durch Zoom-Konferenzen ersetzt. Natürlich ist das Home-Office für viele keine Dauerlösung und für andere nicht einmal kurzfristig eine Option. Dennoch bietet es für manche die Möglichkeit, einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.

Photocredit: Steven Kamenar/Unsplash