Fête de la Musique - Von Paris in die Welt

Jedes Jahr am 21. Juni treten in 120 Ländern zahlreiche Musiker auf – ohne Gage und ohne Eintritt. Der erste und nach wie vor größte deutsche Standort ist Berlin, inzwischen feiern auch über 50 andere Städte und Gemeinden mit.

Für einen Tag erklingt an jeder Ecke Musik und taucht die ganze Stadt in die verschiedensten Klänge. Im Jahr 1995 kam diese Idee nach Deutschland und ist seitdem ein Erfolgsrezept. Künstler, die auf einer der circa 100 fest eingerichteten Bühnen in Berlin spielen wollen, konnten sich bis zum 21. Februar bewerben. Akustische Auftritte ohne Strom sind an diesem Tag aber in der ganzen Stadt möglich und erwünscht. Die Plätze für die Bühnen stellen sogenannte Standortpartner aus der Bevölkerung zur Verfügung und auch sonst beruht das Engagement, das für die Ausrichtung nötig ist, auf Bürgerbeteiligung. Dieses Prinzip gilt auch in den anderen Standorten, in Berlin liegt dafür aber sogar eine besondere Ausnahmeregelung vor, solange keine Krankenhäuser, Kirchen oder ähnliche Einrichtungen gestört werden.

Die Kosten trägt zu 35 Prozent der regierende Bürgermeister und zu 65 Prozent die Stiftung Deutsche Klassenlotterie. Andere Städte und Gemeinden, die teilnehmen wollen, können sich auf der Webseite Infos und Lizenzvertrag herunterladen und ihre eigene Fête ausrichten. Die Motivation hinter der Fête de la Musique war und ist, die große Zahl von Musikern abseits von groß angelegten, kommerziellen Musikfestivals sichtbar zu machen. Ob zufälliger Passant oder gezielter Besucher – jeder kann kostenlos Zeuge der unzähligen, in der ganzen Stadt verteilten Konzerte sein. Alle Informationen könnt ihr auf der Festival-Webseite nachlesen.

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