Das Beste an Festivals ist…
…Konzerte spielen, genau, wenn die Sonne untergeht.
Wie vertreibst du dir auf Festivals die Zeit bis zu deinem eigenen Auftritt?
Über das Gelände ziehen, andere Bands gucken, an den Fressständen Fastfood probieren, andere Bands im Backstage pranken.
Was war dein schönster Festivalmoment?
Letztes Jahr habe ich auf meinem Lieblingsfestival, dem „Watt en Schlick Fest“, gespielt. Leider musste das Konzert wegen eines Unwetters unterbrochen werden. Wir konnten aber nach 20 Minuten wieder spielen, da das Unwetter weiterzog. Wir spielten „Alles zieht vorbei“ und ein Regenbogen erschien. Für einen Film wäre es zu kitschig, aber in Wirklichkeit war das schon ganz schön.
Das Schlimmste, was du jemals im Festivalcatering gegessen habt?
Am schlimmsten ist immer, wenn es eigentlich lieb gemeint ist, aber man in der Woche schon viermal Chili sin Carne hatte. Ich bin da mittlerweile ganz pragmatisch und habe in meiner Crew immer den einen oder die andere, mit denen ich dann entweder auf dem Festivalgelände auf Nahrungssuche gehe oder direkt zu einem McDonald’s. Der ungesunde Lifestyle lässt sich in einer Festivalsaison zum Glück nicht vermeiden.
Lieber Festival- oder Konzertbackstage? Warum?
Das kommt ganz auf das Festival und das Booking an. Wenn im Backstage nur Rapper rumhängen, ist da natürlich nicht so schöne Stimmung. Am liebsten bin ich auf Festivals mit einem gut gemischten Line-up und ziehe mit Bands, die ich mag, über das Festivalgelände.
Welcher ist der beste Song, um dich kennenzulernen?
Da ich ziemlich verschiedenen Songs mache, schreibe ich hier frecherweise zwei rein: „Alles zieht vorbei“ / „Feeling“
Was machst du am liebsten, das nichts mit Musik zu tun hat?
Ich habe in der Pandemie einen Fallschirmspringer-Schein gemacht, seitdem springe ich, so oft es geht. Das ist fast besser als Musik.
Hast du schonmal jemanden im Backstage getroffen, bei dem du danach starstruck warst?
Ja, ich bin gut und gerne starstruck! Manchmal sogar von Leuten, die ich schon lange kenne wie z.B. Edgar Wasser oder Paul McCartney. Da hängt man zusammen im Backstage ab und ich denke auf einmal „Krass, das ist Edgar Wasser“.
Was ist das Peinlichste, was dir jemals auf einem Festival passiert ist?
Auf dem Frequency Festival in Wien habe ich mal bei ca. 40 Grad gespielt. Damals war ich noch zu zweit mit meinem DJ unterwegs, sein Rechner hat die Hitze leider nicht überlebt. Dann standen wir dumm rum und konnten auf einmal nicht mehr spielen. Meine improvisierten Gitarreneinlagen kamen beim Wiener Publikum auch nicht so gut an. Es war eine große Blamage.
Auf welche Band freust du dich dieses Jahr auf Festivals am meisten?
Auf die Leoniden, vor allem um mit ihnen Schabernack im Backstage zu treiben.
Foto: Stephie Braun