I Am Thor

Dokumentationen über berühmte Künstler oder Sportler gibt es viele, die verenden meist als ziemlich kritikfreie Heldenverehrung. Dabei sind solche über gebrochene Figuren, die sich noch einmal zu berappeln versuchen, viel spannender. Von einer solchen Figur erzählt auch der von Ryan Wise gedrehte Dokumentarfilm über den Bodybuilder, Stahlverbieger und Steinezerschlager Jon Mikl Thor, in den 70ern und 80ern eine Art Kultstar in der Szene harter Männer. Was viele gar nicht wussten: Thor war auch der Frontmann einer Metal- Band gleichen Namens war, mit der er – leidlich erfolgreich – versuchte, groß rauszukommen. I Am Thor begleitet seinen Protagonisten auf der Knochentour von Tingeltangelauftritten zu schlecht verkauften Club-Shows und zeigt die wahre Härte dieses Mannes: unermüdlich an seinen Traum zu glauben.