Fettes Brot

Hitstory

Wenn Bands und Künstler:innen ein Best-Of-Album veröffentlichen, wird gerne vom "Anfang vom Ende" gesprochen. Bei Fettes Brot stimmt das auch - allerdings selbstbestimmt.

Im September 2022 teilte das Trio nämlich überraschend mit: "Ende 2023 ist Schluss mit Fettes Brot!". "Papa und Papa und Papa trennen sich. Ende '23 packen wir unsere Turnbeutel und wandern ab da auf neuen Wegen”, schreiben Rapper Dokter Renz, König Boris und Björn Beton in einem Statement auf ihren Kanälen in den sozialen Netzwerken. Nach fast 30 Jahren scheint dem Trio ihre gemeinsame Geschichte "irgendwie auserzählt" und "dreimal solange durchzuhalten wie die Beatles" sei für sie eh keine Kunst gewesen. "Bevor wir bald unsere eigenen Wachsfiguren bei Madame T einweihen dürfen, schaufeln wir ewigen Teenager uns mit 'fast 50' lieber unser eigenes Grab", so die Band. Sie gelten mit ihren ironischen von Wortwitz geprägten Texten als wichtigste Protagonisten der Hamburger Deutschrap-Szene Mitte der 90er. Mit Songs wie etwa "Nordisch by Nature", "Jein", "Emanuela" oder "An Tagen wie diesen" erzielten sie dabei immer wieder größere Charterfolge.

Genau diese Erfolge gibt es jetzt nochmal gesammelt auf "Hitstory". Die Compilation umfasst insgesamt 10 Songs. Zum Abschied veröffentlichten Fettes Brot mit "Brot weint nicht" allerdings auch noch einen weiteren neuen Song, der dann doch gegen die sonst meist gut gelaunte Natu der drei Rapper, wirklich etwas nach wehmütiger Hymne klingt. Ihren Abschied werden Fettes Brot in diesem Jahr auch noch mit einer ausgedehnten Arena-Tour feiern, der große Abschluss soll dann im September mit den bereits ausverkauften und größten Shows der Bandgeschichte erfolgen. Tickets für die Tour gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, einige Termine sind allerdings bereits ausverkauft.

Fotocredit: Jens Herrndorf

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Fettes Brot/Groove Attack