Zahlen & Fakten - Wissenswertes und Lustiges zum Festivalsommer

Wo finden die meisten Festivals statt? Wo wird das meiste Bier getrunken? Und was ist eigentlich das größte Festival in Deutschland? Ein paar Zahlen zur Festivalsaison.

Zum jährlichen Marathon der Freiluft-Konzerte gibt es viele interessante Fakten: Allein in Deutschland gibt es bereits weit über 500 Festivals und es werden stetig mehr. Um euch auf den Beginn der Hauptsaison für Open-Air-Veranstaltungen einzustimmen, haben wir euch ein wenig Wissenswertes über eure Lieblingsbeschäftigung im Hochsommer zusammengestellt.

Das größte klassische Musikfestival Deutschlands ist Rock am Ring mit 92.500 Besuchern und damit das fünftgrößte seiner Art weltweit. Die meisten Festivals finden zwar in Bayern statt. Ein richtiges Rekordfestival hat mit dem Wacken Open Air aber der Norden zu bieten. Früher kostete der Eintritt nur 12 D-Mark, heute ist es mit über 70.000 Besuchern nicht nur das größte Metal-Festival der Welt, sondern auch in Sachen Bierverbrauch Spitzenreiter. Die Metalheads trinken wie die Wikinger: Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum liegt allein für den Gerstensaft bei 5,1 Liter. Zum Vergleich: Bei den Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park liegt der Verbrauch bei nur immer noch stattlichen 3,15 Litern während der durchschnittliche Bierkonsum in Deutschland bei 106 Litern pro Jahr liegt, herunter gerechnet auf den Tageskonsum ergibt das nur circa 0,3 Liter pro Person.

Dass auf Festivals viel getrunken wird, ist kein Geheimnis. Das macht sie natürlich für die Hersteller von alkoholischen Getränken zu einem beliebten Platz, um ihre Produkte vorzustellen. Deshalb liegen diese auch – wer hätte es gedacht – mit 25 Prozent der Festivals auf Platz eins der häufigsten Sponsoren. Auf Platz zwei folgen Automobilhersteller.

Leider werden in Wacken auch Negativrekorde aufgestellt, zum Beispiel was die Müllproduktion angeht. Jedes Jahr sollen dort etwa 800 Tonnen Müll anfallen, pro Person sind das über 11 Kilo, manchmal zählen die Veranstalter und Umweltschutzorganisationen sogar bis zu 15 Kilo. Unschön ist dabei die Rücksichtslosigkeit weniger Festivalbesucher, die von Verpackungen über kaputte Campingmöbel bis hin zu ausgeschlachteten Fahrzeugen und Wohnwagen auf dem Gelände alles stehen und liegen lassen. Also macht es besser – und räumt der Umwelt zuliebe immer hinter euch auf. Bei Rock im Park könnt ihr sogar einen Preis gewinnen, wenn ihr euer Camp im saubersten Zustand verlasst.

Mehr Zahlen und Fakten rund um Ticketpreise, das erste Festival Deutschlands und Besucherzahlen seht ihr in der aktuellen Spring-Edition des Festivalplaners, die überall kostenlos ausliegt, bis Ende des Monats unsere Sommerausgabe erscheint.

Quellen: MyMolo, Spot On News, statista.com

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