So waren die Impericon Festivals - Fünf Städte, drei Länder, ein Abriss

Fotocredit: Michael Bomke

Die Eindrücke der diesjährigen Impericon-Festival-Tour zeigen glückliche verschwitzte Gesichter vor und auf der Bühne. Die Festivalreihe triumphierte mit hochkarätigen Acts, wie Comeback Kid, Silverstein und Boysetsfire und verabschiedete mit Heaven Shall Burn von einer der größten Metalcore-Bands Deutschlands.

In gleich fünf Städten ließen die Impericon Festivals in diesem Jahr das Beste antreten, was die Punkrock-, Metal-, und Hardcoreszene im Moment zu bieten hat. Während in Wien und Solothurn die kanadischen Hardcore-Punker Comeback Kid und die Post-Hardcore-Kollegen aus der Heimat Silverstein als Headliner die Menge zirkeln ließen, verabschiedeteten sich in Oberhausen und Leipzig die Saalfelder Heaven Shall Burn von den Festivalbesuchern. Die Metalcore-Band um Sänger Marcus Bischoff hatte angekündigt eine lange Pause auf unbestimmte Zeit einzulegen.

In Leizig, der Heimat des Modelabels Impericon, schallten die harten Gitarren auf dem Messegelände nicht nur abwechselnd von zwei Bühnen, sondern im Fall von Boysetsfire auch in akustischer und sanfterer Form von einem zur Bühne umfunktionierten Truck auf dem Gelände. Die Band um Nathan Grey hatte beschlossen, sich mit einem kleinen Akustik-Set für ihr Konzert später am Tag aufzuwärmen. Eine ähnliche kurze Akustikeinlage von Silverstein viel leider aus, eine Versäumnis, dass die Kanadier bei ihrer mitreißenden Show am Abend voll und ganz vergessen ließen.

Den Abschluss des Leipziger Impericon-Festivals und damit eines von vielen Highlights an diesem Tag, bildeten schließlich Heaven Shall Burn, die nicht nur metaphorisch, sondern auch buchstäblich bewegten. Nachdem Bischoff im traditionell roten Hemd die Bühne betritt und die ersten Flammen am Bühnenrand züngeln, dauert es nicht allzu lang, bis der größte Circle-Pit des Festivals durch die Halle rotiert. Als die Band schließlich nach den Zugaben "Endzeit", "Godiva" und "Blind Guardian" die Bühne verlässt, erzittert die Halle noch lange vom Jubel der Festivalgäste.

Während Heaven Shall Burn vorerst aus der Metalcore-Live-Landschaft verschwunden sind, macht sich unter den Besuchern der fünf Imericon-Festivals schon die Vorfreude für 2019 breit.

Video: Aftermovie - Impericon Festivals

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