Roskilde - Brauerei verwendet Festival-Urin für Bierproduktion

Dass das Roskilde Festival Pionierarbeit in Sachen Nachhaltigkeit leistet, dürfte inzwischen bekannt sein. Die Idee von dieser Brauerei klingt dennoch etwas skurril.

Ist das eine neue Geschäftsidee von Survival-Experte Bear Grylls? Bekommt das Bier dadurch seine schöne goldgelbe Farbe? Tatsächlich wurde die neue Kreation mithilfe von 50.000 Liter menschlichem Urin hergestellt, der auf dem dänischen Roskilde gesammelt wurde - passenderweise trägt es nun den Namen "Pisner". Wer sich fragt, ob hier eine neue Marke von "How I Met Your Mother"-Bierbrauer Randy Warmpiss angeboten wird, sei aber beruhigt: Ganz so schlimm wie es sich anhört ist es dann doch nicht. Der Urin wurde zum Düngen der Gerstenfelder verwendet und machte dadurch den Einsatz künstlicher Dünger oder tierischer Gülle überflüssig. Der Kreislauf des "Beercyclings", den sich die Brauer vorstellen, ist schon auf den Flaschen anschaulich dargestellt: Aus Bier wird wieder Bier - völlig logisch eigentlich.

Von dem Bier wurden 60.000 Flaschen produziert, wie das Festival erklärt. Wer neben diesem Projekt auch etwas konventionellere Aktionen unterstützen und das vielfältige Line-up unter anderem mit den Foo Fighters erleben möchte, kann sich auf der Festival-Webseite um Karten für das Roskilde Festival kümmern.

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