Pearl

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann, und Diamanten sind höchstens die zweitbesten Freunde einer Frau mit Ambitionen.

Texas, 1918. Für die junge Pearl (Mia Goth) ist das Kino in der Kleinstadt die einzige Flucht vor dem monotonen Landleben. Bei der Stall-arbeit träumt sie sich in die Rolle des singenden und tanzenden Revue-Girls hinein, mit diversen Nutztieren als Publikum. Als sie eines Tages von einer wandernden Castingshow erfährt, beginnt Pearls Herz zu hüpfen: Hatte ihr nicht auch schon der charmante Filmvorführer versichert, dass sie das Zeug zum Star hätte? Ti Wests Horrorkomödie ist ein Rausch in Technicolor und als Prequel des ähnlich gelagerten "X" eine weitere Übung in schwarzem Humor, die man sich vorstellen muss wie einen Hybrid aus Psycho und Zauberer von Oz. Pearls Ehrgeiz nimmt nämlich gerne gemeingefährliche For-men an, die eine Bedrohung für Mensch und Tier darstellen. Fleischig und lustvoll ist Pearl vor allem deswegen, weil Mia Goth ("Infinity Pool") nicht nur am diabolischen Drehbuch mitwirkt, sondern in der Hauptrolle der derangierten Unschuld über sich hinauswächst. Der Film ist aber auch deswegen so effektiv, weil er neben originellen Genre-Einfällen und wohltemperiertem Spaß echte Empathie und Spurenelemente von Gesellschaftskritik beipackt. Eine gute Nachricht gibt es im Nachhinein auch noch: Mia Goth dreht bereits "MaXXXine", den dritten Teil der Saga, in dem unter anderem auch Sängerin Halsey und Moses Sumney mit vor der Kamera stehen.

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Pearl

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Universal
Ab sofort im Kino!